Pick-up VW Amarok zweite Generation: Im Kern ein anderer
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Seit 2019 arbeiten Ford und Volkswagen zusammen. Das aktuelle Produkt ist die neue Generation des Pick-ups Amarok. Er ist ein VW – im Kern aber ein Ford Ranger.

Im Jahr 2020 endete bei VW nach zehn Jahren das Pick-up-Abenteuer Amarok. Zumindest für den Produktionsstandort Hannover und damit auch für den deutschen Markt. Ende dieses Jahres kehrt die Baureihe zurück. Unter der Blechhaut steckt allerdings der Ford Ranger. Beide Modelle entstehen künftig parallel im südafrikanischen Ford-Werk in Silverton für Europa, Nahost, Australien und Afrika.
Volkswagen hat größeren Aufwand betrieben, der Neuauflage eine authentische Amarok-Optik zu verpassen. Die Silhouette entspricht zwar der des Rangers, doch die Front prägt ein VW-Gesicht mit eigenständig gestylter Kühlergrill-Scheinwerfer-Kombination. Wie beim alten Amarok sind die Radhäuser halbrund, ins Blech der Heckklappe ist in großen Lettern der Modellname geprägt.
In der Länge gewachsen
Im Vergleich zum alten Amarok, der auch in den kommenden Jahren weiter für den Südamerikanischen Markt in Argentinien gebaut wird, ist die Neuauflage um zehn Zentimeter in der Länge auf 5,35 Meter gewachsen. Der Radstand hat um 17 Zentimeter auf 3,27 Meter zugelegt. Segmenttypisch wird es eine Version mit zweitüriger Einzelkabine und mit viertüriger Doppelkabine geben. Auf die Ladefläche der Version mit Doppelkabine passt eine Europalette, beim Single Cab sind zwei Paletten möglich.
Die Nutzlast ist auf 1,2 Tonnen gestiegen. Die Zuglast beträgt bis zu 3,5 Tonnen. Die Ladefläche ist mit bis zu 500 Kilogramm belastbaren Verzurrösen ausgerüstet. Eine optionale Cargo-Box kann mit elektrischem Rollcover kombiniert werden. Die Dachlast beträgt 350 Kilogramm – das reicht für ein Vier-Personen-Dachzelt.
Amarok soll in fünf Ausstattungsvarianten kommen
Fünf Ausstattungsvarianten sind für die neue Pick-up-Generation vorgesehen. Basis ist der „Amarok“ in Arbeitstier-Optik mit unlackierten Schürzen. Höherwertig und optisch urbaner kommen „Life“ und „Style“ daher. Betont lifestylig fahren die Versionen „Panamericana“ und „Adventura“ vor. Letztere haben unter anderem elektrisch verstellbare Ledersitze und ein für andere Ausstattungen optional erhältliches Harman-Kardon-Soundsystem.
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E-Mobilität
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Im Innenraum hat Volkswagen ebenfalls einigen Aufwand betrieben, dem neuen Amarok VW-Identität zu verleihen. Das Cockpit ist digital. Im Kombiinstrument stehen ausstattungsabhängig Displays im 8- oder 12-Zoll-Format zur Wahl.
Außerdem gibt es in der Mittelkonsole einen mindestens 10-Zoll-großen Touchscreen, der ab der Ausstattung Style auf zwölf Zoll wächst. Trotz Touchscreen bietet der Arbeitsplatz weiterhin einige Tasten und Schalter sowie einen Dreh-Drückregler zum Einstellen der Allrad-Modi.
Preise könnten bei 36.000 Euro starten
Für einige Märkte ist eine Heckantriebsvariante vorgesehen. In Deutschland wird der Amarok wahlweise mit zuschaltbarem oder permanentem Allradantrieb zu haben sein. Die Motoren stammen allesamt von Ford. Über alle Märkte hinweg wird es drei Vierzylinder-Diesel mit einem Leistungsspektrum von 110 kW/150 PS bis 154 kW/209 PS geben. Die schwächste Version bleibt den afrikanischen Märkten vorbehalten.
Alternativ steht ein Dreiliter-V6-Diesel mit 177 kW/241 PS zur Wahl. Ebenfalls nicht für Deutschland vorgesehen ist ein 222 kW/302 PS starker 2,3-Liter-Turbobenziner. Jenseits von 154 kW/210 PS sind alle Antriebe mit Zehngang-Automatik kombiniert. Außerdem wird es, wiederum marktabhängig, Kombinationen mit Sechsgang-Automatik und Schaltgetrieben mit fünf und sechs Gängen geben.
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Fahrbericht
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Der neue Amarok wird über einige Assistenzsysteme verfügen. Dazu gehören Abstandstempomat, Verkehrszeichenerkennung oder LED-Matrixlicht. Zu den elektronischen Fahrhilfen gehören auch sechs Fahrmodi, die den Fahrer unter anderem auf rutschigem Untergrund oder im schwierigen Gelände unterstützen.
Preise zum neuen Amarok nennt VW noch nicht. Eine grobe Orientierungshilfe bietet der Ford Ranger, der in Deutschland ab 36.600 Euro angeboten wird.
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