Wasserstoff-Mobilität Riesiges Potenzial für Zulieferer

Von Claus-Peter Köth |

Grüner Wasserstoff ist eine gute Alternative zur Batterie. Gerade bei Schwerlast-Lkw, aber auch außerhalb der Mobilität. Kein Wunder, dass immer mehr Zulieferer das chemische Element für sich entdecken.

Insbesondere im Schwerlast-Lkw könnte Wasserstoff die Energiequelle der Zukunft sein.
Insbesondere im Schwerlast-Lkw könnte Wasserstoff die Energiequelle der Zukunft sein.
(Bild: Stock57 - stock.adobe.com)

Der Umbau der Automobilindustrie ist in vollem Gange – allen voran in der Antriebstechnik. Während das Geschäft mit dem Verbrenner schrumpft, schnellen die Auftragseingänge in der E-Mobilität nach oben. Elring-Klinger-Chef Stefan Wolf sieht sein Unternehmen diesbezüglich sehr gut aufgestellt. Er spricht von einem starken Rückgrat im klassischen Geschäft und einem transformierten Portfolio hinsichtlich der alternativen Antriebstechnologien. „Wir haben schon vor 20 Jahren angefangen, Brennstoffzellentechnik zu entwickeln. Und in die Batterietechnik sind wir vor 15 Jahren eingestiegen“, so Wolf. Die hohen Transformationskosten im dreistelligen Millionenbereich seien notwendig gewesen und würden sich nun sukzessive auszahlen.

Das klassische Geschäft in der Dichtungs- und Abschirmtechnik rund um den Verbrennungsmotor macht laut Wolf heute in Summe nur noch etwa 350 Millionen Euro von den 1,6 Milliarden Euro Gesamtumsatz des Zulieferers aus: „Das zeigt, wie stark wir das Unternehmen umgebaut haben. Unsere Transformation ist mehr oder weniger abgeschlossen. Umsatzverluste im Altgeschäft können wir mit unseren neuen Produkten überkompensieren.“