Zulieferer ZF Friedrichshafen übernimmt Wabco

Redakteur: Sven Prawitz |

Die Mehrheit der Aktionäre von Wabco haben einer Übernahme durch den Automobilzulieferer ZF zugestimmt. Die Transaktion ist für Anfang des Jahres 2020 geplant.

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Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen übernimmt Wabco.
Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen übernimmt Wabco.
(Bild: ZF Friedrichshafen)

Die Aktionäre von Wabco stimmten heute (27. Juni) der geplanten Übernahme durch ZF Friedrichshafen zu. Über 68 Prozent stimmten dem Angebot von 136,50 US-Dollar je Aktie zu. Der Vorstand sowie der Aufsichtsrat von ZF und das Board of Directors von Wabco hatten der geplanten Akquisition bereits Ende März zugestimmt. Zusammen werden ZF und Wabco einen Umsatz von knapp 40 Milliarden Euro haben, womit das kombinierte Unternehmen wieder auf Platz Vier der weltweit größten Zulieferer aufsteigen dürfte.

Transaktion bis Anfang 2020 abgeschlossen

Wolf-Henning Scheider, Vorstandsvorsitzender von ZF, sagte: „ZF kann gemeinsam mit Wabco einen integrierten Systemanbieter für Nutzfahrzeugtechnik bilden. Gemeinsam werden wir die Zukunft der Technologien und Services für Effizienz, Sicherheit, Automatisierung und Vernetzung im Nutzfahrzeugbereich gestalten.“

Die Transaktion unterliege einer Reihe üblicher Vollzugsbedingungen, wie die Genehmigung durch die zuständigen Behörden. ZF erwartet, dass die Transaktion Anfang 2020 abgeschlossen werden kann.

Über Wabco

Wabco ist ein Zulieferer von Bremsregelsystemen, Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Sicherheit, Effizienz und Vernetzung von Lkws, Bussen und Anhängern. Das Unternehmen bietet integrierte Bremssysteme und Stabilitätsregelungen, Luftfederungen, Getriebeautomatisierung und Aerodynamik-, Telematik- und Flottenmanagementsysteme an. Wabco ist an der New Yorker Börse notiert und erzielte 2018 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 16.000 Mitarbeiter – darunter 2.600 Ingenieure – in 40 Ländern.

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