Zulieferer ZF und Hella kooperieren
ZF und Hella kooperieren. Die Zusammenarbeit umfasst die Sensortechnik, insbesondere für Frontkameras, Bilderkennung und Radarsysteme – erste Serienprodukte soll es im Jahr 2020 geben.
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ZF und Hella haben sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Sie umfasst Sensortechnik für Frontkameras, Bilderkennung und Radarsysteme. Deren Nachfrage dürfte in den kommenden Jahren steigen – wenn Crashtests nach Euro NCAP unter anderem kameragestützte Assistenzfunktionen stark einbeziehen. ZF und Hella wollen den Automobilherstellern ein gemeinsames Produkt anbieten, dessen Entwicklung unmittelbar gestartet wird. Der Serienstart soll im Jahr 2020 sein. ZF bringt in die Kooperation die Hardware und sein System- und Integrations-Know-how ein. Hella steuert mit seinem Tochterunternehmen Aglaia Mobile Vision die Kompetenz für serienerprobte Bilderkennungssoftware und Applikationsentwicklung bei.
Die Kooperationspartner wollen mittel- bis langfristig außerdem Kamerasysteme für automatisierte Fahrfunktionen und für Nutzfahrzeuge und Off-Highway-Anwendungen anbieten. Auch bei Radarsystemen wollen die Unternehmen ihre Produktportfolios aufeinander abstimmen und kurz- bis mittelfristig Serienkonzepte anbieten. Das 360-Grad-Surround-View-Radarsystem von Hella etwa, soll kombiniert mit den ZF-Radarsystemen mittlerer und hoher Reichweite eine neue Systemlösung ermöglichen. Während sich die Entwicklungsarbeit auf Konzepte mit gemeinsamen Systemarchitekturen konzentriert, entwickeln beide Partner auf Komponenten-Ebene weiterhin eigenständig und treten eigenständig im Markt auf.
Über Hella
Hella ist ein börsennotiertes Familienunternehmen mit rund 36.000 Beschäftigten an mehr als 125 Standorten in über 35 Ländern. Der Hella-Konzern entwickelt und fertigt für die Automobilindustrie Komponenten und Systeme der Lichttechnik und Elektronik und verfügt über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile, Zubehör, Diagnose und Serviceleistungen in Europa. In Joint-Venture-Unternehmen entstehen zudem komplette Fahrzeugmodule, Klimasysteme und Bordnetze. Das Unternehmen beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung. Der Hella-Konzern gehört mit einem vorläufigen Umsatz von rund 6,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2015/2016 zu den Top 40 der weltweiten Automobilzulieferer sowie zu den 100 größten deutschen Industrieunternehmen.
Über ZF Friedrichshafen
ZF ist ein Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik. Das Unternehmen ist mit 137.000 Mitarbeitern an rund 230 Standorten in nahezu 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 35,2 Milliarden Euro erzielt. Jährlich wendet der Zulieferer etwa sechs Prozent des Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf – und zählt zu den weltweit größten Automobilzulieferern. Das Portfolio umfasst außerdem Dienstleistungen für Nutzfahrzeuge und Industrietechnik-Anwendungen.
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