Neue Modelle Zweiter Anlauf für den Tata Nano
Der Kleinstwagen Tata Nano ist als billigstes Auto der Welt zu Ruhm gekommen. Erfolg hat ihm das nicht eingebracht. Daher kommt der Gen X Nano mit neuer Technik und aufgehübschter Optik.
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Der Tata Nano wollte nicht nur den indischen Straßenverkehr revolutionieren. Doch das im Jahr 2008 gestartete Billigauto ist bislang ein Flop: Statt der erwarteten 200.000 Käufer pro Jahr gab es zuletzt kaum ein Zehntel davon. Doch der Kleinstwagen erhält noch einmal – eine vielleicht letzte – Chance: Mit einer umfassenden Aufwertung soll er sein Billigheimer-Image ablegen.
Fünf-Gang-Automatik mit 38 PS
Zu den wichtigsten Neuerungen zählt neben einer Servolenkung ein automatisiertes Fünfgangschaltgetriebe als Alternative zur serienmäßigen Handschaltung mit vier Gängen. Die günstige Automatik-Bauart bietet im Stop-and-go-Verkehr indischer Städte einen großen Komfortgewinn und ist auf dem Subkontinent entsprechen beliebt. Dazu gibt es einen auf 38 PS verstärkten Zweizylinderbenziner und einen vergrößerten Benzintank für höhere Reichweite. Tata hat auch tiefer in die Fahrzeugstruktur eingegriffen, die Karosseriesteifigkeit erhöht und hochfeste Stähle verbaut. Das Design präsentiert sich innen wie außen aufgemöbelt. Gegen Aufpreis sind nun weitere Ausstattungsdetails wie Kunstledersitze und ein Schiebedach zu haben.
Tata begleitet die Einführung der überarbeiteten Version mit einer aufwendigen Werbekampagne. Um die aufgewerteten Autos schnell auf die Straße zu bekommen, hat der Hersteller ein Umtauschprogramm aufgelegt: Altkunden erhalten eine großzügige Prämie, wenn sie auf das neue Modell wechseln. Die Preise für den Gen X Nano starten bei umgerechnet 2.800 Euro, die Automatikversion kostet ab 3.800 Euro.
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