Transformation Autofabriken in China nicht einmal zur Hälfte ausgelastet

Von Henrik Bork Lesedauer: 4 min

Immer mehr Autofabriken in China stehen ganz oder teilweise still. Der schnelle Siegeszug für E-Autos drückt die Kapazitätsauslastung bei Werken für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf bedenkliche Werte.

Das SAIC-Volkswagen-Werk in Anting, China, wurde ausschließlich für die Produktion von E-Autos gebaut. Nun kämpfen die OEMs mit der schlechten Auslastungsrate ihrer chinesischen Verbrenner-Fabriken.
Das SAIC-Volkswagen-Werk in Anting, China, wurde ausschließlich für die Produktion von E-Autos gebaut. Nun kämpfen die OEMs mit der schlechten Auslastungsrate ihrer chinesischen Verbrenner-Fabriken.
(Bild: Volkswagen AG)

Neuen Zahlen des chinesischen Passagierwagen-Verbandes CPCA zufolge haben viele Autohersteller, auch deutsche OEMs in China, ein akutes und schwerwiegendes Problem mit der Auslastung ihrer Verbrenner-Fabriken. Die Produktionskapazität der 20 größten Autohersteller in China, in Höhe von 37,49 Millionen Fahrzeugen, sei demnach zu weniger als 50 Prozent ausgelastet gewesen. Für das Management und die Investoren von Automobilherstellern ist dies eine alarmierend niedrige Rate.

Unter den genannten Top 20 haben einige OEMs, die noch überwiegend Autos mit Verbrennungsmotor herstellen, mit einer besonders schlechten Auslastungsrate ihrer Fabriken von weniger als 40 Prozent zu kämpfen. Dazu zählen unter anderem SAIC-Volkswagen, eines der drei Joint-Venture-Unternehmen des Wolfsburger Autoherstellers in China, sowie die Gemeinschaftsunternehmen anderer Hersteller wie Changan Ford und Beijing Hyundai, aber auch einige chinesische Autohersteller wie Geely und Great Wall.