Produktion Mehr E-Autos aus Deutschland im ersten Halbjahr

Von Thomas Günnel Lesedauer: 2 min

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Von Januar bis Juni 2023 wurden in deutschen Automobilwerken vor allem mehr E-Autos produziert. Einem Exportanstieg über alle Fahrzeuge hinweg steht ein Auftragsrückgang gegenüber.

Von Januar bis Juni 2023 wurden in Deutschland laut des VDA vor allem mehr Elektrofahrzeuge hergestellt.
Von Januar bis Juni 2023 wurden in Deutschland laut des VDA vor allem mehr Elektrofahrzeuge hergestellt.
(Bild: Tom Kirkpatrick/BMW AG)

Der VDA hat eine Übersicht der in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 hergestellten Autos erstellt. Im Juli fuhren in Deutschland demnach 300.300 Pkw aus den Werken. In den ersten sieben Monaten wurden insgesamt gut 2,5 Millionen Pkw produziert. Das entspricht einem Plus von 31 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Von Januar bis Juni wurden vor allem mehr Elektro-Pkw hergestellt. Im ersten Halbjahr 672.900 – und damit laut des Verbands 93 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark wachse die Produktion rein batterieelektrischer Pkw, BEV. Davon liefen in den ersten sechs Monaten 523.900 vom Band – fast anderthalb mal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Die Produktion von PHEV stieg in den ersten sechs Monaten im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2022 um 13 Prozent auf 149.000 Einheiten. Im ersten Halbjahr hat Deutschland damit bei der Produktion von E-Pkw die USA überholt und liegt weltweit auf Platz Zwei. In Europa führt Deutschland die Liste an: In keinem anderen Land wurden im ersten Halbjahr mehr E-Pkw produziert.

Mehr Fahrzeugexporte, weniger Aufträge

Der Export von Autos legte im Monat Juli deutlich zu: Mit 242.200 Pkw wurden 26 Prozent mehr Fahrzeuge weltweit ausgeliefert als im Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf sind das 1,9 Millionen exportierte Pkw, 31 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der Auftragseingang aus dem Inland ging bei den deutschen Herstellern im abgelaufenen Monat weiter zurück: Verglichen mit dem Vorjahresmonat wurden im Juli dieses Jahres fünf Prozent weniger Bestellungen registriert. Im ersten Halbjahr gaben die Inlandsaufträge zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent nach.

Der ausländische Auftragseingang lag im Juli sechs Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Im bisherigen Jahresverlauf gingen die Aufträge aus dem Ausland um fünf Prozent zurück. Insgesamt betrachtet – Aufträge aus dem In- und Ausland – gingen die Bestellungen in den ersten sieben Monaten um acht Prozent zurück, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Wieder mehr Neuzulassungen

Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland legten im Monat Juli um 18 Prozent auf insgesamt 243.300 Pkw zu. Im Jahresverlauf summieren sich die Neuzulassungen auf 1,6 Millionen Pkw, 14 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich.

Die Elektro-Neuzulassungen entwickelten sich ebenfalls positiv. Das Marktvolumen für Elektro-Pkw stieg im Juli auf 63.100 Fahrzeuge – ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei gingen die Neuzulassungen von PHEV um 40 Prozent zurück, auf nun 14.300 Einheiten. Die Neuzulassungen von BEV stiegen hingegen im Vergleich mit Juli 2022 um rund 69 Prozent auf 48.700 Einheiten. Laut des VDA entwickelten sie sich deutlich dynamischer als der Pkw-Gesamtmarkt.

In den ersten sieben Monaten des aktuellen Jahres wurden insgesamt 362.500 E-Pkw abgesetzt, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

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