Mercedes-Benz Die neue S-Klasse: Der König des Asphalts ist zurück
Mercedes-Benz hat am 15. Mai sein neues Flaggschiff S-Klasse mit großer Show im Hamburger Airbus-Werk vorgestellt. Und der erste Eindruck überzeugt: Daimler hat das Aushängeschild der Marke wieder etwas besser machen können – vor allem in den Bereichen Antrieb, Fahrwerk und Sicherheit.
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Die Marke bezeichnet die S-Klasse nicht ganz unbescheiden als das „beste Auto der Welt“ und so wurde auch bei der Veranstaltung an nichts gespart. Die Tagesschau-Moderatorin Judith Rakers führte durch den Abend und verdeutlichte sehr schnell, warum der Veranstaltungsort – eine eigens umgebaute Auslieferungshalle des Airbus A380 auf dem Werksgelände des Flugzeugbauers in Hamburg-Finkenwerder – die richtige Wahl sei: „Der A380 als König der Lüfte und die S-Klasse als König des Asphalts haben viele Gemeinsamkeiten. Sie sind die Flaggschiffe beider Unternehmen.“
Viel investiert
Diese Meinung unterstützten auch die Verantwortlichen von Daimler, allen voran der Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Zetsche, der die Premieren-Location als „coolste Garage der Republik“ adelte. Und er gab mit Blick auf die Entwicklung des Fahrzeugs zu: „Wir haben massiv in die neue S-Klasse investiert“, denn es sei „das wichtigste Symbol für den Ruf des Ganzen.“ Und dass die Investitionen auch die Veranstaltung betrafen, zeigte kurz danach die aufwändige Choreographie der Weltpremiere: Dabei fuhren zwei Varianten des neuen Zugpferds vor dem imposanten Hintergrund eines Airbus A380 durch ein Spalier von aktuellen Mercedes-Modellen vom Rollfeld in die Halle. Musikalisch rundete ein Auftritt von Alicia Keys die Präsentation ab.
Das Video zur Präsentation
Vier Motoren zum Start
Doch im Mittelpunkt standen natürlich das Auto und dessen Technik. Beim Antrieb startet die S-Klasse in ihr erstes Modelljahr mit vier Motoren: Mit dem S 400 Hybrid, dem S 500, dem S 350 BlueTEC und dem S 300 BlueTEC Hybrid, bieten die Stuttgarter zwei Hybride, einen Benziner sowie einen Diesel. Damit deckt Mercedes ein Leistungsspektrum zwischen 150/204 kW/PS und 335/455 kW/PS ab. Alle Motoren sollen gegenüber dem Vorgänger noch effizienter sein. So konnte laut Daimler der Verbrauch zum Teil um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Ob diese Angaben stimmen, zeigen erst die Praxistests.
Das „sehende“ Fahrwerk
Auch das neue Fahrwerkskonzept muss noch näher unter die Lupe genommen werden. Daimler wirbt aber damit, dass das in der S-Klasse verbaute Fahrwerk „das erste sehende Fahrwerk der Welt“ ist. So könne das Fahrzeug Bodenwellen im Voraus erkennen. Stellt der so genannte Road Surface Scan derartige Unebenheiten mit Hilfe einer Stereokamera fest, regelt die als Magic Body Control bezeichnete Technik das Fahrwerk blitzschnell auf diese neue Situation ein. Allerdings ist diese „Magie“ nicht serienmäßig.
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