Fox E-Mobility Finanzierung des Mia 2.0 ist „gewaltige Herausforderung“

Von Andreas Grimm

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Fox E-Mobility versucht die Kosten zu reduzieren. Für das Projekt Mia 2.0 braucht es externe Kapitalgeber, sagen die Geschäftsführer des Start-ups.

Mit dem Modell Mia will Fox E-Mobility im Segment der Kleinwagen im Privat- wie im Lieferverkehr punkten.
Mit dem Modell Mia will Fox E-Mobility im Segment der Kleinwagen im Privat- wie im Lieferverkehr punkten.
(Bild: Fox E-Mobility)

Wie letztlich alle Elektroauto-Start-ups kämpft auch die Fox E-Mobility AG mit der Liquidität und der Finanzierung der Produktionsphase ihres Produkts, des kompakten E-Modells Mia 2.0. Gemäß dem erst jetzt vorgelegten und testierten Jahresabschluss entstand im Geschäftsjahr 2021 ein Fehlbetrag von 3,8 Millionen Euro. Das Eigenkapital sei allerdings mit rund 69 Millionen Euro stabil geblieben, meldet das Unternehmen. Im Jahr 2020 betrug der Fehlbetrag noch 260.000 Euro.

Im Vergleich zum jüngst bekannt gegebenen Verlust von Sono Motors für die ersten drei Quartale 2022 von rund 100 Millionen Euro mutete der Fox-Fehlbetrag wenig dramatisch an. Allerdings ist Fox noch weit von der Serienproduktion entfernt, die bei Sono zumindest in Reichweite schien. Den Bau eines Konzeptfahrzeugs will Fox im Jahr 2023 erreichen, heißt es aktuell in einer Pressemitteilung. Erst danach steht dann die Fertigung eines Prototyps für die entsprechende Serienfertigung auf dem Plan.

Fox braucht externe Kapitalgeber

Es ist noch ein langer Weg zu gehen, weswegen das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 insbesondere die Sicherung der langfristigen Finanzierung des Projektes in den Vordergrund stellt. „Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit der Annahme der Unternehmensfortführung hängt von der finanziellen Unterstützung und der Kapitalausstattung durch externe Kapitalgeber ab“, heißt es wörtlich in der Unternehmensmitteilung. Man habe zudem bereits die Aufwendungen durch Kostensenkungs- und Einsparmaßnahmen im Vergleich zur ursprünglichen Planung reduziert.

Ein wesentliches Element ist dabei die Umstrukturierung der Gesellschaft in eine irische Aktiengesellschaft inklusive der Verlagerung des Gesellschaftssitzes nach Irland. Dieser Schritt soll bis April 2023 umgesetzt sein. Zuvor muss die geplante strukturelle Veränderung aber noch von der Hauptversammlung am 31. Januar abgesegnet werden.

Grundsätzlich sieht Philippe Perret, Vorstandsvorsitzender von Fox E-Mobility, für das Konzept eines Elektroautos im unteren Preissegment für den individuellen Personenverkehr wie auch für die Lieferlogistik weiterhin eine hohe Nachfrage. Produziert werden soll das Modell Mia 2.0 bei europäischen Auftragsfertigern und in Zusammenarbeit mit europäischen Zulieferern.

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