Luftfederung Fünf Milliarden Euro: In China wächst der Markt für luftgefederte Fahrwerke

Von Henrik Bork

Anbieter zum Thema

Luftfedern werden in China immer häufiger in Fahrwerken von Autos im mittleren Preissegment eingesetzt. Die wachsende Zahl an Zulieferern für diese Technik kauft zum Teil deutsches Know-how.

In China kommen luftgefederte Fahrwerke häufiger in preiswerteren Fahrzeugen zum Einsatz; nicht mehr überwiegend in hochpreisigen Modellen.
In China kommen luftgefederte Fahrwerke häufiger in preiswerteren Fahrzeugen zum Einsatz; nicht mehr überwiegend in hochpreisigen Modellen.
(Bild: Porsche)

Luftfederung wird in China immer mehr zum Standard. Einst für Luxuslimousinen reserviert, wird sie nun immer häufiger in Autos der mittleren und unteren Preisklassen verbaut. Ein Indiz für diesen Trend ist der jüngste Milliardenauftrag der chinesischen Zhongding Group. Sie hat vor einiger Zeit den deutschen Hersteller AMK übernommen.

Die Zhongding Group kann sich am Standort ihrer neuen Unternehmenstochter AMK (Anhui) Automotive E-drive in der ostchinesischen Stadt Xuancheng vor Aufträgen kaum noch retten. Im Jahr 2016 hatte sie die deutsche AMK Holding GmbH & Co. KG und ihre Luftfederungstechnologie erworben. Mitte dieses Monats gab das Unternehmen bekannt, einen weiteren E-Auto-Hersteller in China sieben Jahre lang zu beliefern. Das Auftragsvolumen hat einen Wert von mehr als 1,7 Milliarden Yuan, rund 240 Millionen Euro.