CO2-Ausstoß Klimaziele: Elektro ist keine Einbahnstraße

Autor Christian Otto, Sven Prawitz |

Die EU-Entscheidung zu den künftigen Grenzwerten beim CO2-Ausstoß versetzt die Branche in den Krisenmodus. Klar ist: Die ambitionierten Ziele lassen sich nur mit einem Antriebsmix schaffen. Doch Politik und Öffentlichkeit fokussieren sich auf den reinen Batterieantrieb.

Anbieter zum Thema

Der Einsatz von BEVs ist nur ein Teil des Antriebsmixes, mit dem die künftigen CO2-Ziele zu erreichen sind.
Der Einsatz von BEVs ist nur ein Teil des Antriebsmixes, mit dem die künftigen CO2-Ziele zu erreichen sind.
(Bild: ©Georgii Timakov - stock.adobe.com)

Das nennt man wohl Krisenkommunikation, was der Verband der Automobilindustrie (VDA) seit Anfang Oktober betreibt. Als nämlich am 9. Oktober der Umweltrat der Europäischen Union über die künftig geltenden Vorgaben für die CO2-Reduktion bei Pkws und leichten Nutzfahrzeugen abstimmte, mussten die europäischen OEMs und Zulieferer erkennen, dass die politische Lobbyarbeit ihr erhofftes Ziel verfehlt hat.

Denn die EU-Vertreter kamen zu dem Schluss, dass die Pkw-Hersteller den CO2-Ausstoß ihrer Neuwagenflotte in der EU bis zum Jahr 2030 im Schnitt um 37,5 Prozent senken sollen. Außerdem müssen sie bis 2025 ein verbindliches Zwischenziel mit einer Reduktionsvorgabe von 15 Prozent erreichen. Für Transporter ist eine durchschnittliche Senkung des CO2-Ausstoßes um 31 Prozent bis 2030 vorgesehen.