Im Oktober verzeichnete das KBA fast 17 Prozent mehr Neuzulassungen als ein Jahr zuvor. Für die Autoindustrie ist das jedoch kein Grund zum Aufatmen. Denn das Niveau ist immer noch niedrig und wird es wohl bleiben.
(Bild: Volkswagen)
Der deutsche Automarkt war nach einem Zuwachs im September auch im Oktober im Plus. Gut 200.000 Neuzulassungen entsprachen einer Steigerung um fast 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit. Doch für die Industrie ist das kein Grund zum Aufatmen.
Der vergangene Monat sei immer noch der zweitschwächste Oktober in der Historie, sagte der Präsident des Importeursverbands VDIK, Reinhard Zirpel. „Das Neuzulassungsniveau liegt nach wie vor weit unter dem langjährigen Durchschnitt und wird darüber hinaus vom Abbau der Auftragsbestände gestützt.“ Im Oktober 2019 – vor der Covid-Krise – seien in Deutschland noch 27 Prozent mehr Neuwagen zugelassen worden, betonte das Beratungsunternehmen EY.
Endspurt in Q4
Im bisherigen Gesamtjahr beträgt das Minus auf dem Pkw-Markt nach zehn Monaten noch 5,5 Prozent. Und EY-Autoexperte Peter Fuß rechnet für dieses Jahr mit einer weiteren Markterholung. „Die Auftragsbücher der Autobauer sind nach wie vor gut gefüllt, so dass die Produktion weiter gesteigert werden kann. Im Vergleich zum sehr schwachen Vorjahr dürfte es im weiteren Jahresverlauf kräftige Zuwächse geben“, sagte Fuß.
Insgesamt wird das Marktniveau jedoch niedrig bleiben. „Wir können froh sein, wenn wir am Jahresende bei rund 2,5 Millionen Neuzulassungen landen. Das wäre dann das schwächste Autojahr seit der Wende“, sagte Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe.
Keine Erholung in Sicht
Mit einer Erholung im kommenden Jahr rechnet die Branche jedoch nicht. „Die Kaufzurückhaltung der Kunden könnte dem Markt bald wieder ebenso zu schaffen machen wie angespannte Lieferketten“, glaubt Reinhard Zirpel. „Das aktuelle Umfeld ist geprägt von Inflation, Kaufkraftverlusten, Konsumzurückhaltung und Rezessionssorgen – in diesem Umfeld können beziehungsweise wollen sich immer weniger Privatleute und Unternehmen einen Neuwagen leisten“, sagt Peter Fuß. Er rechnet zudem damit, dass Rabatte wieder ein Thema werden. Die ersten Nachlässe sind einer Studie zufolge bereits aufgetaucht.
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Stand vom 15.04.2021
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