Der Zulieferer WKW geriet 2021 in finanzielle Schieflage. Nun sucht das Unternehmen einen Investor.
Der WKW-Standort in Velbert.
(Bild: WKW AG)
Die WKW-Gruppe aus Velbert habe sich in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich neu aufgestellt, teilt das Unternehmen mit. Der Zulieferer habe zudem zahlreiche Neuaufträge gewinnen können, heißt es weiter. Geschäftsführer Wolfgang Braun sehe „enorme Marktchancen“ für WKW, vor allem international. Braun ist seit Januar 2023 bei WKW.
Als Beispiele für neue Geschäftsfelder nennt das Unternehmen eloxierte Trittbretter für Pick-ups und Batteriegehäuse für E-Bikes. Für den nächsten Schritt suche das Management nun einen Investor. Dieser soll WKW dabei unterstützen, neue Märkte zu erschließen.
Die WKW-Gruppe ist auf Komponenten aus Aluminium, Kunststoff und Stahl spezialisiert. Zu den Produkten gehören unter anderem Zier- und Funktionsbauteile sowie Dachrelingsysteme. Ende 2021 musste das Unternehmen, zum dem Erbslöh gehört, eine Restrukturierung einleiten. Als Grund für die finanzielle Schieflage nannte der Zulieferer damals ausbleibende Abrufe der Kunden infolge des Halbleitermangels und unterbrochener Lieferketten.
Kredite bei unterschiedlichen Banken in Höhe von 266 Millionen Euro wurden in einem Konsortialkreditvertrag gebündelt. Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich für einen Teil der Kredite verbürgt. Für die Zeit der Sanierung hält ein Treuhänder die Anteile der Unternehmensgesellschafter.
Zur WKW-Gruppe gehören laut eigener Angaben 18 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Das Unternehmen beschäftigt knapp 3.400 Mitarbeiter und nennt für das Jahr 2021 einen Umsatz von gut 470 Millionen Euro.
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Stand vom 15.04.2021
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