Continental Contitech wird neu aufgestellt

Von Andreas Wehner

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Der Continental-Unternehmensbereich für Materialanwendungen bündelt seine Automobilaktivitäten im Bereich Original Equipment Solutions. Verkaufspläne gibt es derzeit allerdings nicht.

Continental richtet den auf Materialanwendungen spezialisierten Unternehmensbereich Contitech strategisch neu aus.
Continental richtet den auf Materialanwendungen spezialisierten Unternehmensbereich Contitech strategisch neu aus.
(Bild: Continental/Marcus Prell)

Continental will seinen Unternehmensbereich Contitech neu ausrichten. Der Unternehmensbereich solle einerseits das Industriegeschäft ausbauen und weiterentwickeln, heißt es in einer Pressemitteilung. Andererseits werde Contitech das Automobilgeschäft im Geschäftsfeld Original Equipment Solutions bündeln. Das Ziel sei, Schlagkraft und Effizienz sowie Kunden- und Marktnähe zu erhöhen.

Dieser Teil des Geschäfts stehe aufgrund der aktuellen Transformation in der Automobilbranche vor besonderen Herausforderungen, erläuterte Contitech-Chef Philip Nelles. Die Ausrichtung fokussiere darauf, die Geschwindigkeit und Effizienz zu erhöhen, indem beispielsweise Entscheidungswege verkürzt, Zentralfunktionen gestrafft und Hierarchieebenen verringert würden.

Keine Verkaufspläne für das Automobilgeschäft

Verkaufspläne für den Geschäftsbereich Original Equipment Solutions gebe es allerdings derzeit nicht, wie ein Contitech-Sprecher auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte. Das Ziel der Maßnahmen sei, effektive und effiziente Strukturen zu schaffen, um so in einem sich stark ändernden Marktumfeld bestehen zu können. „Je nach weiterer Entwicklung können wir mögliche Anpassungen der Organisation in der Zukunft nicht ausschließen“, sagte der Sprecher.

Industriegeschäft wird regional aufgeteilt

Während das Automobilgeschäft künftig weiter global auftreten soll, will Contitech das Industriegeschäft entsprechend seiner Kundenstruktur in drei regionale Geschäftsfelder aufteilen: Industrial Solutions Americas, Industrial Solutions APAC (Asia & Pacific) und Industrial Solutions EMEA (Europe & Middle East).

Das Geschäftsfeld Surface Solutions soll in seiner bisherigen Struktur erhalten bleiben. Es habe mit seinem breiten Portfolio von Oberflächenmaterialien eine eigene Kundenstruktur und besitze einen hohen Vernetzungsgrad in der Produktentwicklung zwischen seinen Segmenten. Das Segment Automotive Interior bedient das Geschäft mit Zulieferern der Automobilindustrie, während Livtec den Markt für private Endverbraucher adressiert.

Neuer Chief Technology Officer

Personalseitig schafft Contitech die Funktion eines Chief Technology Officers. Er soll den Ausbau der Werkstoffkompetenz vorantreiben und umfassende und übergreifende Forschungstätigkeiten leiten.

Die Änderungen treten Anfang Mai 2023 in Kraft. Mit der Neuaufstellung schaffe Contitech die Voraussetzung, sich vom klassischen Produktlieferanten zum Anbieter integrierter Lösungen zu entwickeln, heißt es in der Pressemitteilung.

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