Stellantis entwickelt eine neue Softwarearchitektur, die ab 2024 genutzt werden soll. Qualcomm erweitert nun das Partnernetzwerk, das diese Plattform mitentwickelt.
Stellantis baut sich ein Partnernetzwerk für seine neue Softwarearchitektur auf.
(Bild: »kfz-betrieb«/Rehberg)
Stellantis und Qualcomm gaben heute (14. April) eine mehrjährige Partnerschaft bekannt. Der OEM will die Snapdragon-Cockpit-Plattformen des Zulieferers in allen 14 Konzernmarken einsetzen. Den Beginn macht Maserati im Jahr 2024 mit einem neuen Infotainmentsystem. Für den Elektronikkonzern ist es nach dem kürzlich verkündeten Vertrag mit BMW ein weiterer wichtiger Abschluss. Somit bildet Qualcomm einen Wettbewerber zu Nvidia; beide werden zunehmend für die etablierten Zulieferer wie Bosch und Continental zur Konkurrenz.
Die Technik von Qualcomm soll die Stellantis-Modelle mit Telematiksystemen und 5G-Konnektivität ausstatten. Außerdem will der OEM alle Software-Domänen zu Hochleistungscomputern verschmelzen und die Snapdragon-Automotive-Plattformen in allen wichtigen Fahrzeugdomänen nutzen, heißt es in der Mitteilung.
Zusammenarbeit auch mit Amazon und Foxconn
Stellantis plant vier Fahrzeugplattformen („STLA“ genannt), die die Grundlage schaffen sollen, Hardware- und Software-Zyklen voneinander zu entkoppeln. Ein Teil dieses Konzepts ist die neue Softwarearchitektur STLA Brain. Für den Domänen-Controller im Interieur („STLA SmartCockpit“) arbeitet der Autohersteller bereits mit Amazon und Foxconn zusammen.
Mit dem chinesischen Zulieferer betreibt Stellantis das neu gegründete Joint Venture Mobile Drive. Laut Berichten habe sich der OEM ab 2024 80 Prozent seines Halbleiterbedarfs über Foxconn gesichert. Die Elektroniksysteme von Qualcomm sollen die verschiedenen Funktionen wie Grafiken, Audio und Sprachkommunikation im gesamten Fahrzeuginnenraum ermöglichen.
Dienste: 20 Milliarden Euro Umsatz
Als weitere Funktionen will Stellantis Over-the-Air-Updates ermöglichen. Das Nutzererlebnis soll stärker auf die jeweiligen Präferenzen der Kunden angepasst werden. Ziel sei es, bis 2026 mindestens vierteljährliche Aktualisierungen anzubieten. Stellantis möchte für die neue Softwarestrategie bis 2025 mehr als 30 Milliarden Euro investieren.
In vier Jahren sollen die vernetzten Fahrzeuge weltweit von heute zwölf Millionen Stück auf 26 Millionen Stück steigen. Im Jahr 2030 soll es dann 34 Millionen update-fähige Fahrzeuge der Stellantis-Marken geben. Mit den digitalen Diensten plant der Konzern einen jährlichen Umsatz von etwa 20 Milliarden Euro.
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Stand vom 15.04.2021
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