Karriere Umfrage: Was muss ein moderner Arbeitsplatz mitbringen?

Autor Jens Scheiner

Homeoffice, Großraumbüro oder doch ein Loungebereich mit Tischkicker? Was sich Studenten an den Business Schools in London von Ihrem zukünftigen Arbeitgeber wünschen, zeigt die Umfrage von Knight Frank Strategic Consulting.

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Welche Erwartungen Studenten an den Business Schools in London von ihrem zukünftigen Arbeitgeber haben, zeigt die Umfrage von Knight Frank Strategic Consulting.
Welche Erwartungen Studenten an den Business Schools in London von ihrem zukünftigen Arbeitgeber haben, zeigt die Umfrage von Knight Frank Strategic Consulting.
(Bild: Bosch)

Vor dem Hintergrund von Technologisierung, flexibler Arbeitszeitmodelle und einer neuen Generation von Arbeitnehmern hat Knight Frank Strategic Consulting eine Umfrage unter Studenten an den Business Schools in London durchgeführt, welche Erwartungen diese an ihren zukünftigen Arbeitsplatz haben. Ziel der Befragung: besser verstehen, was sie beim Einstieg oder bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz erwarten und wie, wo und für wen sie gerne arbeiten würden.

Eine zentrale Frage hierbei war, ob diese neue Generation von Arbeitnehmern überhaupt in Betracht ziehen würde, im Büro zu erscheinen. Die knappe Antwort ist: Bei einem richtigen Umfeld und unter der Voraussetzung, dass sich ihre Karriere strukturiert entwickelt, werden sie nicht nur erscheinen, sondern ihre volle Energie einbringen.

Darüber hinaus erwarten die Studenten ein Arbeitsumfeld, das ihnen die richtige Mischung aus Funktionalität, Geselligkeit und Komfort bietet. Und sie gehen davon aus, dass sie ihre Arbeit in einem abwechslungsreichen Umfeld erbringen und ihre Netzwerke so aufbauen können, wie sie es bereits von der Universität gewohnt sind.

Außerdem sollte der Arbeitsplatz zentrale Gemeinschaftsräume und andere informelle Flächen bieten und dabei sollten alle physischen und organisatorischen Hindernisse beseitigt werden, die die Kreativität behindern könnten. Dafür braucht es stimulierende Räume, die über funktionale Notwendigkeiten hinausgehen, um die Arbeit sinnvoll zu gestalten und vor allem die Zusammenarbeit – auch die virtuelle – auf eine Weise zu erleichtern, die den Geist erfrischen und entwickeln soll.

„Das Anwerben und Halten der Hochschulabsolventen erfordert einen flexiblen, fortschrittlichen und inspirierenden Arbeitsplatz, der so strukturiert ist, dass er eine Unternehmenskultur hervorbringt, die lohnend, herausfordernd und professionell ist“, sagt Daniel Czibulas, Managing Director Knight Frank in Deutschland.

Die wichtigsten Ergebnisse im Detail

  • Bei der Arbeitgeberauswahl ist für 94 Prozent ein strukturiertes Entwicklungsprogramm wichtig.
  • Lebensqualität und Karrierechancen sind die zwei wichtigsten Faktoren, um sich für die Stadt, in welcher man leben will, zu entscheiden.
  • Für 98 Prozent ist eine internationale Karriere wichtig.
  • Die meisten gaben als Zeithorizont, den sie bei ihrer nächsten Firma bleiben werden, zwei bis fünf Jahre an.
  • Die Befragten zogen es vor, in einem traditionellen Büro versus einer Co-Working-Umgebung zu arbeiten.
  • Flexible Arbeitszeiten und ein flexibler Arbeitsort waren zwei der wichtigsten Kriterien für die Wahl ihres Arbeitgebers.
  • Am liebsten arbeiten sie im Umfeld eines urbanen und zentralen Geschäftsviertels.
  • „Belohnen“, „Herausfordern“ und „Professionalität“ wurden am häufigsten als die drei wichtigsten Merkmale einer Unternehmenskultur ausgewählt.
  • Die Zusammenarbeit mit inspirierenden Führungskräften ist für alle wichtig.

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