Motorenkonzepte Variabel verdichten ab dem Jahr 2018?
Infiniti will im Jahr 2018 einen Ottomotor mit variabler Verdichtung auf den Markt bringen. Er wäre das erste Serienaggregat dieser Art und ein Meilenstein in der Motorenentwicklung.
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Variabilität ist Trumpf: Ob Lenkunterstützung, Pumpen, Ventilhub und -steuerzeiten, die Techniker haben automobile Systeme sukzessive aus ihrem starren Korsett befreit. Nur beim Verdichtungsverhältnis ist das bisher noch nicht gelungen, obwohl die Vorteile verführerisch klingen. Dank einer variablen Verdichtung könnte der Zielkonflikt zwischen hoher Verdichtung bei Teillastbetrieb, gut für einen hohen Wirkungsgrad, und niedriger Verdichtung bei Volllast, geringere Klopfneigung und Verbrennungsdrücke, elegant entschärft werden. Zusätzlich könnten mit einer variablen Verdichtung auch HCCI (Homogeneous Charge Compression Ignition)-Verbrennungskonzepte realisiert werden.
Doch bisher hat noch kein OEM diesen „heiligen Gral“ gefunden. Die inzwischen untergegangene Marke Saab experimentierte um die Jahrtausendwende mit einem Motor, bei dem durch Kippen des Zylinderkopfs die Verdichtung variiert werden sollte. Auch Daimler arbeitet schon fast zwei Jahrzehnte an diesem Thema und präferiert derzeit eine Lösung ähnlich wie die nachfolgend vorgestellte von Infiniti. Ebenfalls seit der Jahrtausendwende arbeitete das französische Unternehmen MCE-5 an einem Motor mit variabler Verdichtung. Die komplexe Mechanik soll Verdichtungsverhältnisse von 8:1 bis 18:1 und große Variabilität – zylinderindividuelle Ansteuerung von bis zu drei Verdichtungsverhältnissen pro Zyklus ermöglichen.
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