Automobile VW kündigt SUV-Modelloffensive in China an
Volkswagen will seine Führungsposition auf dem chinesischen Markt mit neuen Geländewagen und E-Autos ausbauen. Bis 2020 sollen mindestens zehn weitere SUVs für den chinesischen Markt hinzukommen, teilte der OEM in Peking bei der Weltpremiere des neuen Touareg mit.
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Die Weltpremiere des neuen Touareg in Peking markiert den Auftakt für eine kommende Modelloffensive in China: Bis 2020 sind laut Volkswagen mindestens zehn weitere SUVs für chinesischen Markt geplant. Der neue Volkswagen Toureg hat am Freitag (23. März) vor rund 1.000 Gäste seine Weltpremiere in Peking gefeiert. Vier der neuen Modelle seien für das laufende Jahr geplant. Zudem sollen eine Plug-in-Hybrid-Version des Geländewagens Tiguan und eine elektrische Variante des neuen Bora auf den Markt rollen. Von 2020 an starte auch in China die rein elektrische ID-Modellfamilie. „China ist entscheidend für den Erfolg unserer Zukunftsstrategie. Gemeinsam mit unseren Partnern von SAIC und FAW werden wir die Vorreiterrolle von Volkswagen in China untermauern", sagte Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen.
SUV-Offensive: Mindestens zehn weitere SUVs bis 2020
Im Mittelpunkt der Modell- und Innovationsoffensive stehen SUVs. Der weltweite SUV-Boom ist in China besonders stark ausgeprägt: Nach aktuellen Marktprognosen könnte schon bald jeder zweite Neuwagen in China ein SUV sein. Die Marke Volkswagen hat mit dem Tiguan und dem Teramont bereits zwei Bestseller im Angebot, insgesamt hat sie 2017 rund 400.000 SUVs verkauft.
Heute produziert Volkswagen an 19 Standorten – darunter neun Fahrzeug- und zehn Komponenten-Werke – im ganzen Land. Konzernweit arbeiten in China rund 85.000 Menschen für Volkswagen. Die Produktpalette der Marke umfasst nach eigenen Angaben mehr als 20 Modelle, darunter eine Vielzahl von speziell für China entwickelte Fahrzeuge wie der Teramont, der Phideon oder der Lamando. Neben der Produktion verstärkt Volkswagen zudem seine Entwicklungskompetenzen in China, insbesondere in Zukunftsfeldern wie der Elektromobilität und der Digitalisierung.
Die chinesische Regierung hat eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, um den Verkauf von Autos mit alternativen Antrieben anzukurbeln. In von Smog geplagten Großstädten wie Peking und Shanghai ist kaum noch an neue Nummernschilder für Autos mit Benzinmotor zu kommen. Käufer von E-Autos profitieren kräftig von staatlichen Subventionen. Nach VW-Angaben wird die vollelektrische ID-Modellfamilie nahezu gleichzeitig in Europa, China und den USA anlaufen.
Mit Material von Dpa
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