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Automobilzulieferer Benteler und Bosch arbeiten mit Pininfarina zusammen
Das Design-Unternehmen Pininfarina ergänzt die Kooperation der Automobilzulieferer Benteler und Bosch. Gemeinsam wollen die Partner Komplettfahrzeuge entwickeln.
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Die Automobilzulieferer Benteler und Bosch arbeiten bereits seit Anfang 2019 gemeinsam an einem Rolling Chassis für E-Autos. Als dritten Partner haben sie nun das Design- und Engineering-Unternehmen Pininfarina S.p.A. gewonnen. Wie der Automobilhersteller Automobili Pininfarina gehört auch das Designhaus zum indischen Mahindra-Konzern.
Benteler, Bosch und Pininfarina wollen den vollständigen Entwicklungsprozess eines Elektrofahrzeugs bis zum Produktionsstart abdecken – auch den Bau von Prototypen. Hersteller von Elektroautos sollen so in kurzer Zeit E-Fahrzeuge in unterschiedlichen Varianten umsetzen und dabei Ressourcen einsparen können. „Von der Zusammenarbeit profitieren besonders jene Hersteller, die erst jetzt in den Markt der Elektromobilität einsteigen wollen“, betont Marco Kollmeier, Vice President der Business Unit Electro-Mobility bei Benteler. „Die Hersteller können auf die standardisierten Schnittstellen bauen, die wir mit Pininfarina definiert haben.“
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Rollende Basis von Benteler und Bosch
Technische Grundlage der Zusammenarbeit ist das Rolling Chassis, das Benteler und Bosch seit dem vergangenen Jahr gemeinsam entwickeln und das auf dem Benteler Electric Drive System basiert. Die nach Angaben der Unternehmen modulare und skalierbare Plattform eigne sich für E-Autos des C- und D-Segments. Benteler entwickelt dabei das Crash-Management, flexible und skalierbare Batteriespeichersysteme und das Fahrwerk. Bosch kümmert sich um elektrische und elektronische Komponenten und deren Subsysteme, darunter das Fahrzeugsteuergerät, elektrische Antriebe, die elektrische Servolenkung und das Bremssystem einschließlich Software- und Systemintegration.
Wir wollen kein OEM werden.
„Wir werden das Rolling Chassis mit Bosch weiter entwickeln“, beschreibt Kollmeier die weiteren Schritte und ergänzt: „Mit Pininfarina können wir die Schnittstellen zur Karosserie gut diskutieren.“ In der aktuellen Konstellation bieten die drei Unternehmen laut Kollmeier eine „Full-System-Engineering-Kompetenz“. Angesichts der Expertise innerhalb der Kooperation wolle man „kein OEM werden“, betont Kollmeier.
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