Neue Modelle Fahrbericht Audi Q7: Leichter durch die Serpentinen

Autor / Redakteur: Jens Meiners/ Christian Otto / Christian Otto

Audi liefert mit der Neuauflage seines Q7 ein technisch ausgeklügeltes Fahrzeug, das im Segment Maßstäbe setzen wird. Neben großen Leichtbaumaßnahmen erweiterte der Hersteller vor allem die Assistenzsysteme.

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Der neue Q7 hat trotz vieler neuer Assistenzsysteme kräftig an Gewicht verloren.
Der neue Q7 hat trotz vieler neuer Assistenzsysteme kräftig an Gewicht verloren.
(Foto: Audi)

Sonne, Berge, Quattro. In dieser Mixtur stellte Audi seinen neuen Q7 für Fahrtests zur Verfügung. Die Schweizer Serpentinen boten einen passenden Rahmen, um den lang erwarteten Nachfolger des großen Audi-SUV zu begutachten. Seit 2009 arbeiteten die Entwickler an der zweiten Modellgeneration. Der Vorgänger fuhr nun schon seit 2005 und fand insgesamt mehr als eine halbe Million Kunden.

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Dass die Ingolstädter dann doch sechs Jahre bis zur Marktreife benötigten, hatte auch interne Gründe. So wechselte man in dieser Zeit zweimal den Entwicklungsvorstand. In beiden Fällen griffen die Verantwortlichen allerdings nochmals in die Pläne für den Q7 ein. Zudem ist das SUV das Pilot-Fahrzeug für die zweite Generation der MLB-Architektur, die für den VW-Konzern sehr wichtig ist: Sie dient als Grundlage für zukünftige Modelle von Audi, VW, Bentley und Porsche.

Kundenfang im oberen Segment

Mit dem neuen Q7 will Audi vor allem bei den Verkaufszahlen näher an die Konkurrenz aus München und Stuttgart heranrücken. Diese dominieren derzeit noch mit dem X5 und dem ML beziehungsweise GLE das Segment. Doch Audi-Chef Rupert Stadler sagte im Rahmen der Veranstaltung selbstbewusst: „Mit dem Q3 und Q5 sind wir schon Wertmarktführer. Mit dem neuen Q7 wollen wir nun auch im obersten Segment ein größeres Stück vom Kuchen haben.“

Dass der Kundenfang gelingen kann, wird schon beim ersten optischen Eindruck deutlich. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Fahrzeug etwas weniger voluminös ausgefallen. Auch bei der Gesamtlänge schrumpfte das SUV um wenige Zentimeter. Doch auf einen stattlichen Auftritt muss man angesichts der sehr dominanten Kühlermaske nicht verzichten. Zudem fallen die stark ausgeprägten Kotflügel ins Auge, die laut den Designern den Quattro-Antrieb optisch betonen sollen. Im Heckbereich schließt der neu Q7 ebenfalls kantiger ab als sein Vorgänger. Bei den Rädern bietet der Hersteller Varianten zwischen 18 und 21 Zoll an. Aufgrund der Fahrzeuggröße geben aber erst die 20- oder 21-Zoll-Felgen eine stimmige Proportion.

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