Die Qualität von Wasserstoff an der Tankstelle entscheidet über dessen Preis und die Lebensdauer der Brennstoffzelle. Forscher wollen nun eine Datenbasis für eine Norm schaffen – gemeinsam mit der Automobilindustrie.
Im Forschungsprojekt „H2Fuel“ wollen die Partner die notwendige Wasserstoffqualität für Tankstellen herausfinden.
(Bild: Thomas Günnel/»Automobil Industrie«)
Welche Qualität muss Wasserstoff an der Tankstelle haben? Diese Frage wollen Forscher des Forschungsprojektes „H2Fuel“ in der dreijährigen Laufzeit beantworten – und eine Datengrundlage schaffen, um die entsprechende ISO-Norm anzupassen. Für das Projekt liefert Elring Klinger bis zum Ende des Jahres 2022 68 sogenannte Brennstoffzellen-Shortstacks an das Forschungskonsortium. Shortstacks haben weniger Zellen und werden mit einer niedrigeren Leistung als üblich für Prüfstandzwecke aufgebaut.
Der Vertrag umfasst auch Membran-Elektroden-Einheiten (Membrane Electrode Assemblies, MEA), an denen die elektrochemische Reaktion stattfindet. Die ersten Stacks will der Zulieferer Anfang 2021 ausliefern. Die Versuche finden auf Testständen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) statt, koordiniert vom Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) in Duisburg.
Was ist „H2Fuel“?
Das Projekt wird gefördert von der Bundesregierung über die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW). Partner sind das Zentrums für Brennstoffzellentechnik, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg in Ulm, die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH und das Institut für Physikalische Chemie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als Partner sind zudem Mercedes-Benz Fuel Cell, Toyota, BMW und Ford beteiligt.
Was passiert im Projekt?
Die Projektpartner wollen die Stacks im Testzeitraum unterschiedlichen Situationen aussetzen, die bei deren täglicher Verwendung auftreten können. Das Ziel: neue, technisch und wirtschaftlich geeignete Grenzwerte für die Wasserstoffqualität ableiten. Wieso ist das wichtig? „Die Qualitätsanforderungen an den Wasserstoff wirken sich entscheidend auf die Wasserstoffkosten und auf die Lebensdauer der Brennstoffzellen aus“, kommentiert ein Sprecher von Elring Klinger.
Deshalb untersuchen die Forscher zum Beispiel mögliche Einflüsse von Verunreinigungen im Wasserstoff auf die Leistung und die Lebensdauer der MEA. Basierend auf den Forschungsergebnisse soll das Wasserstofftankstellennetz in Deutschland dann führend sein bei der Anwendung fundierter und praktisch umsetzbarer Standards.
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.