VW-Marke Griffiths will Cupra-Absatz verdoppeln und plant zwei neue Modelle
Neue Modelle, neue Partner und ein Metaverse – Zum vierten Geburtstag ist Cupra groß geworden, wenn auch noch lange nicht erwachsen.
Anbieter zum Thema

Zum vierten Geburtstag der Marke Cupra hat deren Vorstandschef Wayne Griffiths den weiteren Wachstumskurs des sportlichen Fabrikats skizziert. Und der ist durchaus ambitioniert. In einer über mehrere Social-Media-Kanäle ausgestrahlten Ansprache machte Griffiths klar, dass sich das Cupra-Universum im Jahr 2022 in alle Richtungen stark erweitern soll. „Unser Plan für 2022 ist, unseren Absatz, unser Vertriebsnetz und unseren Umsatz zu verdoppeln“, sagte der Cupra-Chef, der auch Vorstandsvorsitzender des Mutterkonzerns Seat S.A. ist.
Ein Rennsport-Erlebnis, bei dem das, was Sie fahren, real ist, aber das, was Sie sehen, virtuell ist.
Unter dem Motto „Cupra hoch 2“ (Cupra2) soll der globale Absatz in diesem Jahr demnach auf rund 160.000 Einheiten wachsen, nachdem sich die Verkäufe bereits im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 auf knapp 80.000 Einheiten mehr als verdoppelt hatten. Damit das klappt, wird das Vertriebsnetz und das Verkaufspersonal im Laufe des Jahres stetig ausgebaut. Auf die Entwicklung in den einzelnen Märkten ging er dabei nicht ein.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1931700/1931734/original.jpg)
Elektroauto-Batterie
„Die Schnellladefähigkeit wird bald wichtiger sein als die Reichweite“
Vier neue Modelle ab 2024
Produktseitig muss der Absatz-Sturmlauf zunächst vom vorhandenen Modellmix getragen werden (Cupra Ateca, Cupra Leon, Formentor und Born). Perspektivisch werden die beiden bereits angekündigten neuen Modelle – der Tavascan (Start 2024) und der elektrische Stadtflitzer Urban Rebel (Start 2025) – um zwei weitere Neuheiten ergänzt. Mehr zu den Modell-Planungen verriet Griffiths nicht.
Grundsätzlich sieht der Vorstandschef die Marke Cupra als Erfolgsmodell. „Vor vier Jahren standen viele unseren Plänen skeptisch gegenüber, aber wir haben nie an uns selbst gezweifelt. In diesem Jahr werden wir erneut beweisen, dass nichts unsere ehrgeizigen Visionen stoppen kann“, sagte er. Bereits vor einigen Tagen hatte er auf dem Netzwerk Linkedin angekündigt, Cupra werde mutig in eine neue Ära starten und „den Raum verdoppeln, in dem wir existieren, indem wir Cupra in eine neue Welt führen“.
Cupra will ins Metaverse
Was leicht metaphysisch klingt, ist letztlich auch so gemeint. Denn Cupra will neben der realen Welt auch den virtuellen Raum für sich gewinnen und ein Markenerlebnis jenseits der Schauräume und realen Fahrzeuge erzeugen. Auf dieser „Metahype“ genannten Plattform sollen „unterschiedliche Events und Erlebnisse für Menschen bereitgestellt werden, um sich zu treffen und Kultur zu erschaffen und zu teilen“, beschrieb Griffiths das Konzept. Cupra werde mehr sein als nur ein Fahrzeughersteller.
Auf Metahype will Cupra mit Anbietern aus der Musik- und Unterhaltungsindustrie zusammenarbeiten, um virtuelle Erlebnisse für die Kunden zu erschaffen und so die „Cupra-Community“ zu vergrößern und ihre Mitglieder an die Marke zu binden. Eine weitere Spielwiese dieser Verbindung aus realer und virtueller Welt ist die Cupra2 Experience, die auf die Rennsport-Gene von Cupra anspielt (der Name Cupra leitet sich ab von Cup Racer).
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1935600/1935697/original.jpg)
Engineering
Wie Hersteller und Zulieferer künftig Software entwickeln
Basierend auf dem künftigen elektrischen Modell Urban Rebel bekommen die Teilnehmer ein Rennsport-Erlebnis, „bei dem das, was Sie fahren, real ist, aber das, was Sie sehen, virtuell ist“, erklärt Antonino Labate, Direktor für Strategie, Geschäftsentwicklung und Operations. Sprich zum vierten Geburtstag wird Cupra seinem jugendlichen Anspruch gerecht, sich fortzuentwickeln und „niemals stehen zu bleiben“.
(ID:48031688)