Neue Mobilität NEVS entwickelt Shuttle inklusive Carsharing-Konzept
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Der Saab-Nachfolger NEVS entwickelt ein Shuttle inklusive App und Flottenmanagement. Eine Testflotte soll bald in Stockholm starten.

Saab-Nachfolger NEVS hat mit „Pons“ ein neues Casharing-Konzept vorgestellt, in dessen Zentrum das autonom fahrende E-Auto „Sango“ steht. Zusätzlich zum Fahrzeug hat das schwedisch-chinesische Unternehmen eine passende App namens Okulo sowie ein Flottenmanagementsystem namens Koro entwickelt. In Stockholm sollen sich diese Systeme zusammen mit einer Testflotte von zehn Fahrzeugen in der Praxis bewähren.
Typisches Shuttle-Konzept
Beim Fahrzeug handelt es sich um einen typischen Vertreter der Selbstfahr-Shuttle-Klasse. Die Räder befinden sich in den äußeren Ecken, Vorder- und Hinterwagen sehen nahezu identisch aus. Öffnen sich die gegenläufig angeschlagenen Glasschiebetüren des Sango, können Gäste über einen großzügigen Einstieg ohne störende Säulen den Innenraum entern.
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Transport
Die Startprobleme der Shuttles
Platz bietet der rund 4,30 Meter lange und über zwei Meter breite Transporter für maximal sechs Fahrgäste. Die flexiblen Sitze lassen sich abhängig vom Einsatzzweck unterschiedlich anordnen. Möglich sind auch vier Einzelsitze in getrennten Abteilen oder eine kommunikationsfördernde Vis-à-vis-Bestuhlung.
Zur Antriebstechnik macht NEVS noch keine Angaben. Im Fahrzeugboden soll sich eine 62 kWh große Batterie befinden, die über 200 Kilometer Reichweite erlaubt. Grundsätzlich ist ein schnelles Laden der Batterie per Gleichstrom möglich, NEVS nennt konkrete Ladezeiten allerdings nur für einen Wechselspannungsanschluss mit elf Kilowatt Leistung: etwa fünfeinhalb Stunden. Die Reichweite mag bescheiden anmuten, doch nach Ansicht der Macher ist diese dem Einsatzzweck im urbanen Umfeld angemessen.
Start-up liefert Autopiloten
Um sich im Stadtverkehr zurechtzufinden, wurde der Sango mit einem System des Start-ups AutoX ausgestattet, das mithilfe einer 360-Grad-Lidar-Sensorik und mehreren Kameras Selbstfahrkünste auf Level 4 ermöglichen soll. Im Versuch wird der Sango zunächst 15 km/h schnell fahren, später soll die Geschwindigkeit auf 50 km/h steigen. Einen konkreten Termin für den Start des Pilotprojekts in Stockholm nennt NEVS noch nicht, doch laut Vizepräsidentin Anna Haupt, sei die Fahrt mit selbstfahrenden E-Fahrzeugen „weniger weit entfernt als dies die Autoindustrie vielleicht andeutet.“
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Wirtschaft
Zulieferer und ihre Shuttles – ein Versteckspiel
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