Neue Mobilität NEVS entwickelt Shuttle inklusive Carsharing-Konzept

Von Mario Hommen/SP-X

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Der Saab-Nachfolger NEVS entwickelt ein Shuttle inklusive App und Flottenmanagement. Eine Testflotte soll bald in Stockholm starten.

 Das Selbstfahr-Shuttle Pons will Saab-Nachfolgers NEVS im Rahmen eines Pilotprojekts in Stockholm praktisch einsetzen.
Das Selbstfahr-Shuttle Pons will Saab-Nachfolgers NEVS im Rahmen eines Pilotprojekts in Stockholm praktisch einsetzen.
(Bild: NEVS)

Saab-Nachfolger NEVS hat mit „Pons“ ein neues Casharing-Konzept vorgestellt, in dessen Zentrum das autonom fahrende E-Auto „Sango“ steht. Zusätzlich zum Fahrzeug hat das schwedisch-chinesische Unternehmen eine passende App namens Okulo sowie ein Flottenmanagementsystem namens Koro entwickelt. In Stockholm sollen sich diese Systeme zusammen mit einer Testflotte von zehn Fahrzeugen in der Praxis bewähren.

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Typisches Shuttle-Konzept

Beim Fahrzeug handelt es sich um einen typischen Vertreter der Selbstfahr-Shuttle-Klasse. Die Räder befinden sich in den äußeren Ecken, Vorder- und Hinterwagen sehen nahezu identisch aus. Öffnen sich die gegenläufig angeschlagenen Glasschiebetüren des Sango, können Gäste über einen großzügigen Einstieg ohne störende Säulen den Innenraum entern.

Platz bietet der rund 4,30 Meter lange und über zwei Meter breite Transporter für maximal sechs Fahrgäste. Die flexiblen Sitze lassen sich abhängig vom Einsatzzweck unterschiedlich anordnen. Möglich sind auch vier Einzelsitze in getrennten Abteilen oder eine kommunikationsfördernde Vis-à-vis-Bestuhlung.

Zur Antriebstechnik macht NEVS noch keine Angaben. Im Fahrzeugboden soll sich eine 62 kWh große Batterie befinden, die über 200 Kilometer Reichweite erlaubt. Grundsätzlich ist ein schnelles Laden der Batterie per Gleichstrom möglich, NEVS nennt konkrete Ladezeiten allerdings nur für einen Wechselspannungsanschluss mit elf Kilowatt Leistung: etwa fünfeinhalb Stunden. Die Reichweite mag bescheiden anmuten, doch nach Ansicht der Macher ist diese dem Einsatzzweck im urbanen Umfeld angemessen.

Start-up liefert Autopiloten

Um sich im Stadtverkehr zurechtzufinden, wurde der Sango mit einem System des Start-ups AutoX ausgestattet, das mithilfe einer 360-Grad-Lidar-Sensorik und mehreren Kameras Selbstfahrkünste auf Level 4 ermöglichen soll. Im Versuch wird der Sango zunächst 15 km/h schnell fahren, später soll die Geschwindigkeit auf 50 km/h steigen. Einen konkreten Termin für den Start des Pilotprojekts in Stockholm nennt NEVS noch nicht, doch laut Vizepräsidentin Anna Haupt, sei die Fahrt mit selbstfahrenden E-Fahrzeugen „weniger weit entfernt als dies die Autoindustrie vielleicht andeutet.“

Sind Shuttles sicher?

Die Fachsession „Auto[nom]Mobil“ erweitert den Kongress Safety Week um die Sicherheitsthemen rund um automatisiert fahrende Fahrzeuge. Wie schützen sie ihre Passagiere und wie schützen sie die äußeren Verkehrsteilnehmer? „Auto[nom]Mobil“ bringt die Protagonisten der neuen Mobilität zusammen mit den Experten für Fahrzeugsicherheit und zeigt Wege auf, wie autonome urbane Mobilität für alle Beteiligten sicher wird.

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