Messe IAA behält Konzept bei – Fokus auf die Innenstadt

Von Andreas Wehner

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Die zweite Ausgabe der IAA Mobility will im September 2023 die Münchner Innenstadt erneut in eine Ausstellungs- und Festivalfläche verwandeln. Die Aussteller auf dem Messegelände hingegen werden eine andere Zielgruppe ansprechen.

Die IAA soll erneut in den Münchner Innenstadt stattfinden.
Die IAA soll erneut in den Münchner Innenstadt stattfinden.
(Bild: IAA Mobility)

Die IAA Mobility findet im kommenden Jahr wieder als zweigeteilte Veranstaltung mit Ausstellungsflächen in der Münchner Innenstadt sowie in den Hallen der Münchner Messe statt. Allerdings wollen die Veranstalter, der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Messe München, Endkunden stärker als im Jahr 2021 mit den sogenannten „Open Spaces“ ansprechen, die über die Innenstadt verteilt sein werden.

Über deren Größe und wo genau sie sein sollen, hatte es Streit mit der Stadt München gegeben. Wie der VDA am Mittwoch (2. November) mitteilte, werde man allerdings insgesamt wieder die gleiche Fläche wie im vergangenen Jahr zur Verfügung haben. Die Open Spaces sollen an Wittelsbacher Platz, Odeonsplatz, Marstallplatz, Königsplatz, Marienplatz, Max-Joseph-Platz sowie in der Ludwigstraße, der Hofgartenstraße und den Residenzhöfen entstehen. „Im Fokus stehen nachhaltige und intelligent vernetzte Mobilitätslösungen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Messegelände für Fachbesucher

Der „IAA Summit“ auf dem Messegelände soll dagegen in erster Linie Fachbesucher ansprechen. Hersteller aller Mobilitätsformen, Zulieferer und Start-ups sollen sich dort miteinander vernetzen können. Wie schon bei der vergangenen Ausgabe wird als Verbindung von der Messe zur Innenstadt wieder eine Teststrecke für emissionsfreie Autos und Elektrofahrräder fungieren.

Die zweite Ausgabe der IAA Mobility findet von 5. bis 10. September 2023 statt – kurz vor dem Oktoberfest. Als Aussteller nennen die Veranstalter unter anderem die Autoherstelller Audi, BMW, Mercedes-Benz, Renault, Porsche und VW sowie die Zulieferer Bosch, Brose, Continental, Denso, Elring Klinger, Magna, Kirchhoff, Schaeffler und ZF. Die Batteriekonzerne CATL und Farasis sind ebenso vertreten wie der Energieversorger EnBW und die Elektronikentwickler Luminar und Qualcomm. Zudem hätten die E-Bike-Hersteller Stromer oder Brose E-Bikes und aus der Forschung die Fraunhofer-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt ihre Teilnahme angekündigt.

Automessen stoßen auf wenig Interesse

Nachdem die IAA jahrelang als klassische Automobilmesse in Frankfurt stattgefunden hatte, feierte sie 2021 ihre Premiere als Mobilitätsmesse in München. Trotz der damals geltenden recht strengen Corona-Regeln kamen 400.000 Besucher.

Von den klassischen großen Automessen ist wenig übrig geblieben. Der Genfer Salon wurde für das kommende Jahr erneut abgesagt. Dafür findet ein Ableger der Messe im Herbst in Katar statt. Die Mondial de l'Auto in Paris öffnete zwar im Oktober noch ihre Türen – allerdings blieb der Großteil der etablierten Hersteller der Veranstaltung fern. Die Messen kämpften zuletzt alle mit schwindendem Interesse von Besuchern und Ausstellern. Kleinere Autoshows wie in Barcelona oder Leipzig sind längst Geschichte.

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